Berlin ist eine Reise wert!
Am 01. April machten sich 4 Jugendliche und zwei Pädagoginnen nach einem guten und ausgiebigen Frühstück auf den Weg nach Berlin. Das Hotel lag zwar in Charlottenburg, war aber einfach und ein wenig in die Jahre gekommen. Dennoch oder gerade deshalb waren die Jugendlichen- für sie war es der erste Aufenthalt in einem Hotelzimmer- von dem alten Charme absolut begeistert.
Die liebevoll gestaltete Eingangshalle und der hölzerne Aufzug faszinierten.Die exklusiven Modegeschäfte machten den Weg zum Restaurant zum Erlebnis. Der Restaurantbesuch war für fast alle der Erste und anschließend fielen alle müde ins Bett, auch wenn die Jungs im Mehrbettzimmer noch viel zu erzählen hatten.
Nach einem frühen und ausgiebigen Frühstück ging die erste Tour per Bus, U-Bahn und per Pedes zum Spionagemuseum. Ein tolles Mitmachmuseum, welches dazu einlud, Geheimschriften zu testen, Wanzen zu finden und die eigenen Fähigkeiten als Agenten zu erforschen. Mit viel Spaß und einfach verständlich wurde Geschichte vermittelt und festgestellt, dass nicht alles bei James Bond nur Filmzauber war. Nach einer kleinen Verschnaufpause ging es anschließend im Kollhoff Tower mit dem schnellsten Aufzug Europas hoch über die Dächer von Berlin.
Bei strahlendem Sonnenschein bot sich ein beeindruckendes Panorama. Ein Originalstück der Berliner Mauer und die Ausstellung über dem Potsdamer Platz vermittelte sehens- und wissenswerte Geschichte. Der Tag wurde bei Tee und Naschwerk mit einigen Runden Kartenspielen beendet.
Die Berliner Unterwelten, unterirdisch in die Freiheit, gab ungewöhnliche Einblicke in die Versuche, die DDR über Tunnel in verschiedenen Formen zu verlassen. Gebannt lauschten die Jugendlichen den Erzählungen über Fluchttunnel, Geisterbahnhöfe und der Geschichte des originalen Fluchttunnels von 1970/71. Das große Außengelände war so gestaltet, dass man gut nachvollziehen konnte, wie es dort vor der Wende ausgesehen hatte.
Im Illuseum ging es lehrreich, inspirierend und außergewöhnlich zu. Optische Täuschungen, das Austricksen des Gehirns, verbunden mit der Möglichkeit viele außergewöhnliche Fotos zu machen, boten auch am Abend im Hotel noch für reichlich Gesprächsstoff. Das wiedereröffnete DDR Museum zeigte interaktive Geschichte zum Anfassen, Ausprobieren, Informieren und Staunen.
Ein Besuch im Ka De We durfte natürlich nicht fehlen. Die große Auswahl an exklusiven und teuren Produkten war für die Jugendlichen sehenswert aber nicht begehrenswert. Neben vielen Museen blieb viel Zeit, die Stadt zu besichtigen, das U-Bahn-Netz zu testen, Berlin auf eigene Faust zu erkunden und viele Erinnerungsfotos zu machen.
Jeder Abend klang gemütlich gemeinsam aus, so dass in vielen Gesprächen über die Eindrücke und Besonderheiten einer Großstadt gesprochen werden konnte. Zur Rückkehr waren alle geschafft, aber glücklich und beeindruckt von einer Stadt in der es noch so viel zu sehen gibt.